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Steg über den Linthkanal zwischen Weesen und Glarus-Nord

Weesen und die südlich gelegene Seeuferlandschaft werden durch das kanalisierte Linthbett, sein Vorland und den dichten Uferbewuchs getrennt. Hier soll ein neuer Fussgängersteg zwei Kantone, zwei Regionen und zwei Gemeinden verbinden. Doch das Relief beider Ufer ist ungleich, im Süden scheint die schwere Masse eines Bunkers durch das Gehölz. Gleichwohl ist der Landschaftsraum zusammenhängend und verlangt nach einer direkten Linienführung von Ufer zu Ufer.

Das Brückenbauwerk wird in die Linthebene eingebettet und flach über das Wasser gespannt, um nicht in Konkurrenz zum Gebirgspanorama um den Walensee zu treten. Die Passanten bewegen sich über einen sehr schlanken, drei- feldrigen Verbundträger, dessen Biegung auf das Flussprofil abgestimmt ist. Dort, wo sich der Steg auf das Riet legt, wird der vorhandene Uferweg aufgeweitet, der dort versteckte Bunker aus seiner Schattenxistenz freigeschnitten. Er bildet den künftigen Schwerpunkt eines Ensembles mit drei Säulenpappeln als visuellem Bezugspunkt.

2012

Verfahren:
Wettbewerb, offen, 4. Rang

Auftraggeber:
Gemeinden Weesen und Glarus Nord

Spezialisten:
Walt + Galmarini AG, Bauingenieure, Zürich
Ganz Landschaftsarchitekten, Zürich